Franken – ein FSME Risikogebiet

Da sich ein Geocacher oft in der Natur aufhält, kommt er früher oder später unweigerlich mit Zecken in Verbindung. Nicht nur im Sommer sind Zecken aktiv. 2019 wurden bereits im März die ersten Zecken in Franken gesichtet. In gewissen Gebieten von Deutschland können wegen des milden Klimas die Zecken sogar ganzjährig aktiv sein.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat hierfür eine Karte für Deutschland erstellt, in dem die Risikogebiete detailliert angezeigt werden. Hier der Link für die FMSE – Risikogebiete in Deutschland.

Auf dieser ist gut zu erkennen, dass Franken leider zu diesem Risikogebiet dazu gehört. Da unsere Winter immer milder werden, können sich die Risikogebiete jederzeit erweitern.

Gefahr eines Zeckenbisses

Zecken können nicht nur den gefährlichen FSME-Virus, sondern auch Borreliose - auch Lyme-Borreliose genannt - übertragen. Diese Krankheit wird durch ein Bakterium namens Borrelia burgdorferi ausgelöst. Typisches Symptom ist die sogenannte Wanderröte, eine ringförmige Hautröte, die in der Mitte blasser ist als am Rand.

Eine Zecke hat zugebissen!

Wenn sich eine Zecke hartnäckig festgesaugt hat, sollte man diese sauber mit einer Zeckenzange oder Pinzette entfernen. Zeckenzangen gibt es in Drogeriemärkten und Apotheken für kleines Geld zu kaufen.

Sollte sich die Bissstelle in den darauffolgenden Tagen verändern, wie z.B., dass sie sich rötet oder das jucken anfängt, empfiehlt die Redaktion von Geocaching-Franken.de einen Arzt zu konsultieren.

Ein Zeckenbiss juckt nicht und ist auch nicht schmerzhaft, da die Zecke beim Biss ein kleine Menge an Sekret im Speichel absondert, das wie ein Betäubungsmittel wirkt.

Falls der Arzt eine Infektion erkennt, rührt der Juckreiz daher, dass Bakterien wie zum Beispiel Borrelien oder Pneumokokken in die Wunde gelangt sind. Die sogenannte Wanderröte, eine kreisförmige Rötung um die Einstichstelle, kann ebenfalls ein Indiz dafür sein. Sollte dies der Fall sein, wird eine nötige Behandlung sofort in die Wege geleitet, damit es erst gar nicht zu einer Borreliose oder einer Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) kommt.

Was ist eigentlich FSME?

FSME steht für Frühsommer-Meningoenzephalitis und ist eine Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems. FSME kann schwere gesundheitliche Folgen haben und sogar lebensgefährlich sein.

Zu Beginn können grippeähnliche Symptome auftreten. Bei rund 50 Prozent der Betroffenen kann es zu einer Hirnhautentzündung, bei circa 40 Prozent zusätzlich zur Entzündung des Gehirns kommen. Im schlimmsten Fall tragen Betroffene schwere gesundheitliche Folgen mit dauerhaften Lähmungen, Schluck- und Sprechstörungen oder Atemschwäche davon.

Bitte beachte!!

Wichtig ist, dass man nach dem geocachen, besonders wenn man sich in der Natur aufgehalten hat, seinen Körper nach Zecken absucht. Aber auch die Kleidung sollte genau inspiziert werden.

Schutzimfung!!

Um einen guten Schutz gegen Zecken zu haben, sollte man auch über eine Impfung nachdenken. Weitere Informationen hierzu erhält man bei seinem Hausarzt.

Liebe Cacher denkt bitte auch an eure Vierbeiner, die euch beim Cachen begleiten. Auch bei ihnen solltet ihr immer nach einem Ausflug nachsehen, ob sich Zecken angeheftet haben.

Wer sich noch weiter über dieses Thema informieren möchte, empfehlen wir von der Redaktion folgende Internetplattform: https://www.zecken.de/de

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